Am Wochenende riss die Miniserie des VfL Bochum. Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge setzte es eine 1:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach. Es war der Abschluss einer harten Englischen Woche, die mit Triumphen über Eintracht Frankfurt (2:0, Bundesliga) und den FC Augsburg (7:6 n.E., DFB-Pokal) begann.
Folglich ging es im Training in dieser Woche zunächst ruhiger zu. „Die Einheiten waren nicht so intensiv, weil wir eine intensive Woche hinter uns haben“, erklärte Anthony Losilla gegenüber RevierSport. Der Kapitän sprach von einem „ordentlichen“ Spiel, damit könne man arbeiten. Optimierungspotential gab es vor allem in einem Bereich: der Chancenauswertung.
„Wir haben da sechs, sieben richtige gute Gelegenheiten in der ersten Halbzeit“, blickte Gerrit Holtmann zurück und ergänzte: „Alleine ich hatte ein, zwei Situationen, wo ich den Ball besser annehmen oder den Mitspieler besser treffen muss.“
Für den VfL Bochum sind die offensiven Umschaltmomente immerhin ein besonders wichtiger Aspekt. „Das ist auch unsere Art zu spielen, nach Balleroberungen zu kontern, das ist eine richtige Waffe“, erläuterte Losilla.
„Mit den Fans im Rücken ist vieles einfacher. Wir sind mutiger.“
VfL-Kapitän Anthony Losilla
Am Samstag (15.30 Uhr), zu Hause gegen die TSG Hoffenheim, wird es auf mehr ankommen als nur die Konter. „Sie haben ihre Qualität gezeigt, sind offensivstark und hinten stabiler geworden, auch wenn sie gegen Bayern vier Tore kassiert haben“, berichtet Losilla. Im Spiel davor, ein 5:0 gegen den 1. FC Köln, sowie in der Partie danach, ein 2:0 gegen Hertha BSC, stellten das die Kraichgauer eindrucksvoll unter Beweis.
Das waren allerdings Heimspiele, am Samstag muss die TSG im Vonovia Ruhrstadion ran. Und hier hat der VfL Bochum einen Vorteil. Sieben der bisherigen zehn Punkte hat der Aufsteiger in der Heimat eingefahren. Woran liegt das? „Wir haben zu Hause ein besseres Gesicht als auswärts, das stimmt“, bestätigte Losilla und fügte an: „Mit den Fans im Rücken ist vieles einfacher. Wir sind mutiger.“
Holtmann bestätigt das mit seinen Worten. „Ein Heimsiel müssen wir immer so angehen, dass wir es gewinnen wollen. Die Fans sind immer da. Wir müssen die Power auf den Platz bringen, damit wir gegen Hoffenheim punkten können.“
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